Feinstaub

Grob gesagt versteht man unter Feinstaub die Staubpartikel, deren aerodynamischer Durchmesser so gering ist, dass sie nicht von den Schleimhäuten und Nasenhärchen aus der Atemluft herausgefiltert werden können. Er entsteht quasi überall; auch an Quellen, an denen man Feinstaub nicht vermuten möchte, wie beispielsweise bei Laserdruckern, in Kirchen (Weihrauch) etc. Der kritische Durchmesser der als PM10 bezeichnet wird, beträgt 10 Mikrometer und weniger. In hoher Konzentration können die einatembaren Feinstaubpartikel zu einer sogenannten Staublunge führen. Generell lässt sich sagen, dass je kleiner die Partikel sind, desto größer ist das Gesundheitsrisiko. Der Grenzwert für PM10 liegt derzeit bei 50µg/m³ Luft während eines Zeitraumes von 24 Stunden. Dieser Wert darf maximal 35-mal pro Jahr überschritten werden. Im Jahresdurchschnitt darf der Grenzwert von 40µg/m³ Luft nicht überschritten werden.
Bremsstaub
Bremsstaub entsteht beim Bremsen und stellt ein Gemisch aus Bremsbelagabrieb und Abrieb der Bremsscheiben dar, wobei der größere Anteil auf die Bremsbeläge fällt. Natürlich ist nicht der komplette Bremsstaub als Feinstaub zu bezeichnen und so entfiel im Jahre 2001 in Deutschland mit etwa 7.000 Tonnen Feinstaub nur ein etwas größerer Anteil am Gesamtfeinstaub auf den Bremsbelagabrieb, als zum Beispiel mit 6.000 Tonnen auf den Reifenabrieb. Kritisch beim Bremsstaub sind vielmehr die Nanopartikel von Eisen, Kupfer, Mangan und einigen Stoffen mehr, die insbesondere beim scharfen Bremsen freigesetzt werden. Eine wirksame Reduzierung versprechen staubarme Bremsbeläge, wie die ATE Ceramic, die nicht nur filigrane Alufelgen länger sauber halten, sondern durch den reduzierten Bremsbelagabrieb auch für deutlich weniger Feinstaub sorgen.
Feinstaub ist nicht gleich Feinstaub
Bei den derzeitigen Grenzwerten der Feinstaubbelastung geht es ausschließlich um den Durchmesser der Feinstaubpartikel. Zu unterscheiden ist aber auch die toxische Wirkung der einzelnen Feinstaubarten. So können metallische Feinstaubpartikel von Eisen, Kupfer und diversen anderen Metallen Entzündungen in den Lungenzellen verursachen, während beispielsweise Feinstaub von Meersalz durchaus heilende Wirkung haben kann. Da Feinstaub beim Bremsen nicht verhindert, sondern nur reduziert werden kann, arbeiten die Ingenieure daran, die schädlichsten Feinstaubstoffe aus den Bremsbelägen zu verbannen. So verschwand vor rund 25 Jahren Asbest, welches als krebserregend bekannt ist, aus den Bremsen und Kupplungen. Heute werden auch Kupfer und Antimon-Trisulfid durch umweltfreundlichere Ersatzstoffe ausgetauscht.